Wie sich die Lage in Venezuela tatsächlich entwickeln wird bleibt abzuwarten, nachdem US-Präsident Trump erst vor wenigen Tagen mehr oder weniger deutlich mit der Entsendung von Bodentruppen zum Kampf gegen venezolanische Drogenkartells gedroht hatte. Sollte sich in dem südamerikanischen Land ein neuer Krisenherd eröffnen, könnte dies die Rohölförderung des OPEC-Mitglieds durchaus gefährden. Aktuell produziert das Land etwa 1,1 Mio. B/T, die überwiegend an den chinesischen Markt exportiert werden.
Aus fundamentaler Sicht fällt die Einschätzung heute wieder neutral aus, da sich bullishe Faktoren – wie etwa die zunehmenden geopolitischen Risiken – mit bearishen Faktoren – wie etwa den Aramco-Preissenkungen, die auf schwache Nachfrage hindeuten – die Waage halten. Bei den Inlandspreisen zeichnen sich im Vergleich zu gestern Morgen nur geringe Preisveränderungen ab.